Geburten gehen auch bei Meerschweinen immer mit einem gewissen Risiko für Mutter und Kind(er) einher. Meine liebe Maria hat die Geburt ihrer vier Jungen (eines davon eine Totgeburt) leider nicht überstanden. Sie erlitt einen Darmvorfall und konnte auch durch eine Not-OP nicht mehr gerettet werden. Die drei Kids sind aber propper und putzmunter und werden nun mit der Flasche großgezogen, da keine Amme verfügbar ist. Zwecks Erziehung und Wärme haben sie Gesellschaft von einer erfahrenen Muttersau bekommen.
Entgegen der im Internet überwiegend verbreiteten Information, dass Katzenersatzmilch ohne Taurin der beste Milchersatz sei, wies mich mein Tierarzt darauf hin, dass doppelt dosiertes Ziegenmilchpulver am ehesten der Zusammensetzung von Meerschweinchenmilch entspräche. Auch sei die Zufütterung von Päppelbrei (abgesehen von Haferschmelzflocken) nicht notwendig, ebensowenig wie das „aufpimpen“ der Milch mit Öl oder Gemüsebrei.
Selber stellte ich dann fest, dass Cuybabys sich von normalen Meerschweinchenbabys erheblich hinsichtlich Fütterungsintervall (statt alle zwei Stunden eher alle vier Stunden) und verdrückter Milchmenge (statt 1-2ml gern auch mal 10ml) unterscheiden. Ihr Magen ist einfach von Geburt an größer, wie die drei Racker ja auch schon um die 140g bei der Geburt wogen.