Es ist so weit: Inzwischen fallen zeitgleich Würfe, bei denen sich die Jungtiere des einen Wurfes sind nicht mehr genügend von den Jungtieren des anderen Wurfes unterscheiden und ein Verwechslungsrisiko besteht. Ich sag mal: Creme Glatthaar. Bei Jungdamen ist die Unterscheidung oft durch unterschiedliche Stallzuordnungen möglich (ich habe 4 Damengehege), die Jungböcke hingegen halte ich zusammen in einer Gruppe.
Nachdem ich in der Vergangenheit bereits mit Tiermarkierungsstiften, Tiermarkierungsspray, Nagellack, Fußringen herumexperimentiert hatte (und nichts davon erfüllte meinen Wunsch, lang genug zu halten und die Tiere nicht zu behindern), bin ich jetzt ins kalte Wasser gesprungen und habe begonnen, Verwechslungskanidaten zu chippen.
Was soll ich sagen: Diesen ganzen Quark mit den Markierungsversuchen hätte ich mir sparen können und direkt chippen sollen. Das ist einfach und unkompliziert. Natürlich kann ich den Tieren – anders als bei Spray (aber das hielt ja eh nie lange) nicht von „außen“ ansehen, wer sie sind, aber da da ja nicht x Doppelgänger beisammen sitzen, sondern allenfalls zwei bis drei, ist es kein riesen Drama, sich dem Kandidaten bis auf 10cm zu nähern und mir dann durch das Ablesegerät mitteilen zu lassen, wer er ist.
Das Risiko, dass Meerschweinchen den neuen Besitzern entlaufen und dann aufgefunden werden und nicht zugeordnet werden können, halte ich für gering. Auch die Abschreckung vor „Aussetzen“ dürfte überschaubar sein – zumal wohl niemand gefundene Meerlis auf vorhandene Chips überprüft. Nein, mir geht es echt nur darum, dass sie für mich unterscheidbar sind. Und das klappt jetzt tadellos.